Datum
  • Okt. 7, 2019
  • 6 min.
Autor
Kategorie Business
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5 Anzeichen dafür, dass es Zeit für ein neues Content Management System ist

5 Anzeichen dafür, dass es Zeit für ein neues Content Management System ist

Wenn es darum geht in ein neues Content Management System zu investieren, sollte idealerweise eine Lösung gewählt werden, die die digitale Präsenz des Unternehmens über Jahre hinweg effektiv und effizient unterstützt. Manchmal gelingt das. Früher oder später ist man doch häufig zu einem Systemwechsel gezwungen.

Warum?

Dafür gibt viele verschiedene Gründe. Manchmal führen Fehler im Auswahlprozess des neuen CMS zur Implementierung eines Systems mit Mängeln, die sich sofort bemerkbar machen. Manchmal erfordern das Wachstum oder eine Veränderung im Business-Model den Wechsel zu einem leistungsfähigeren oder flexibleren CMS, das besser für den neuen Unternehmenskontext geeignet ist.

Entscheidend ist, dass man den richtigen Zeitpunkt für eine neue Systemeinführung nicht verpasst – und das ist gar nicht so einfach. Nach einer Weile gewöhnen sich Benutzer möglicherweise an komplizierte Workflows und umständliche Workarounds. Sie gewöhnen sich daran, dass ihre Ideen durch die begrenzten Fähigkeiten des Content Management Systems eingeschränkt sind.

Das ist natürlich alles andere als ideal, denn Ineffizienz und ein suboptimale Customer Experience sollten nicht zur Gewohnheit werden. In diesem Sinne gibt es fünf Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, nach einem neuen Content Management System zu suchen:

1. Die IT-Abteilung muss Autoren/Editoren ständig unter die Arme greifen

Marketer müssen häufig unterschiedlichsten Content auf Webseiten, in mobilen Apps und auf Drittanbieterplattformen erstellen, hinzufügen, bearbeiten, durchsuchen, replizieren und archivieren.

In der Praxis wird hierbei ein breites Spektrum an unterschiedlichsten Aufgaben abgedeckt. Einfache Aufgaben umfassen beispielsweise das das Aktualisieren von Text, das Ändern der Textspaltenanzahl und das Anpassen der Website-Navigation. Komplexere Anpassungen wie z. B. eine Personalisierung, können zu einer völlig neuen Customer Experience führen.

Diese Aufgaben, ob sie nun einfach oder komplex sind, sollten alle von Autoren und Editoren durchgeführt werden können. Wenn für diese Aufgaben routinemäßig die IT-Abteilung involviert wird, verlieren Marketer ihre Unabhängigkeit - während Entwickler unnötigerweise mehr Arbeit übernehmen.

Marketern sollte es möglich sein, Metadaten einfach zu bearbeiten, ob es sich nun um Metadaten in Bezug auf das Kundenverhalten, Eigenschaften von Digital Assets, Workflow-Prozessdaten oder Produktinformationen handelt. Aufgrund eines veralteten CMS oder einer schlechten Systemumsetzung sind Unternehmen häufig nicht in der Lage, diese Änderungen selbst vorzunehmen. Dabei sollte das CMS es den Marketern ermöglichen, diese täglichen Aufgaben selbstständig durchzuführen.

2. Kampagnen erfordern individuelle Entwicklungsprojekte

Marketingabteilungen stehen häufig vor der Herausforderung in kürzester Zeit spezielle Kampagnen auf die Beine zu stellen, sei es für einen Saisonausverkauf oder die Einführung eines neuen Produkts.

Wenn Plattformfunktionen und Geschäftsprozesse jedoch nicht unabhängig voneinander arbeiten – wie es bei unflexiblen Content Management Systems häufig der Fall ist – sind Marketer immer wieder gezwungen für jede jährliche, saisonale oder neue Kampagne ihre IT zu beanspruchen, um unterschiedliche Kombinationen aus technischen Funktionen, Anwendungsintegrationen und Geschäftsprozessen zu erstellen.

Wenn die diesjährige Weihnachtskampagne einen größeren Arbeitsaufwand für die IT als für das Marketing darstellt, wenn die Black-Friday-Kampagne vom Vorjahr nicht größtenteils für die diesjährige Kampagne wiederverwendet werden kann oder wenn die Konferenz-App aus diesem Jahr nicht problemlos auf die Teilnehmerdaten vom letzten Jahr zugreifen kann, dann ist es wahrscheinlich Zeit für ein neues CMS.

3. Kundendaten lassen sich nicht problemlos erfassen, analysieren und nutzen

Um effizient arbeiten zu können muss ein Digital Marketer in der Lage sein, Kunden anhand der gewonnenen Daten eine einzigartige Digital Experience zu bieten. Dabei kann es sich um explizite Daten handeln, wie zum Beispiel demografische Informationen, die über ein Anmeldeformular erfasst wurden, oder implizite Daten, wie Informationen darüber, welche Seiten von Kunden zuletzt besucht wurden.

Zur optimalen Nutzung dieser Daten bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur:

  • Erfassung und Vereinheitlichung von Kundendaten über verschiedene Channels und Devices hinweg

  • Verwendung von Analysetools, um Muster und Erkenntnisse aus Daten herauszufiltern

  • Direkten Anwendung der gewonnenen Customer Insights

Wenn das eingesetzte CMS bei diesen Tasks an seine Grenzen kommt (oder sich nicht leicht mit Tools integrieren lässt, die speziell dafür entwickelt wurden), fallen oft beträchtliche Summen unter den Tisch. Laut dem Harvard Business Review kann Personalisierung das Fünf- bis Achtfache des ROI der Marketingausgaben liefern und den Umsatz um 10% oder mehr steigern.

4. Die digitalen Marketingkanäle sind nicht miteinander verknüpft

Omnichannel ist derzeit in aller Munde. Unternehmen erkennen, dass Kunden eine nahtlose und Channel-übergreifende Interaktion mit Marken erwarten. Tatsächlich belegen Forschungsergebnisse der Aberdeen Group (via Forbes), dass Unternehmen mit den stärksten Omnichannel-Strategien von einer 89%-igen Kundenbindung profitieren - Unternehmen mit schwächeren Strategien hingegen nur 33 % Kundenbindung aufweisen.

Eine Website 1:1 in eine mobile App umzuwandeln ist allerdings nicht ausreichend. Kreativität spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ein Bankinstitut beispielsweise sollte mit seinem CMS die am Bankautomaten erlebte Customer Experience auf Grundlage der App-Nutzungsgewohnheiten seiner Kunden personalisieren können.

Um nochmal auf den dritten Punkt zurückzukommen: Die Fähigkeit, Kundendaten zu sammeln und zu nutzen, ist entscheidend für die Bereitstellung dieser Art von Omnichannel-Experiences. Dazu braucht man jedoch ein CMS, bei dem die Erstellung und die Darstellung des Contents voneinander getrennt sind. Hier kommen Headless- und hybride Headless-Systeme ins Spiel, die dafür sorgen, dass der Content für unterschiedliche Channels nicht immer wieder neu erstellt werden muss.

5. Mangelnde Flexibilität

Ist das eingesetzte Content Management System mehr als nur ein paar Jahre alt, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der Kontext, in dem es eingeführt wurde, inzwischen geändert hat. Möglicherweise hat sich das Business-Model verändert oder andere wichtige Technologien wie ein CRM wurden eingeführt.

Ein CMS, welches sich nicht flexibel an diese Veränderungen anpassen lässt, wird früher oder später zwangsläufig negative Auswirkungen auf den Arbeitsaufwand und die Produktivität haben.

Um den Anforderungen, eine zuverlässige Grundlage für das digitale Marketing zu sein gerecht zu werden, muss das CMS sich leicht in die bestehenden Technologien wie E-Commerce Systeme, Kundendatenplattformen, Social-Media-Apps usw., integrieren lassen.

Mit einer breiten Palette an Integrationspunkten ist Magnolia ein passendes Beispiel für diese Art von Flexibilität. Dank einer Vielzahl von Integrationspunkten trägt Magnolia zur Vereinheitlichung des Martech-Stacks und zur Effizienzsteigerung bei. So lässt sich beispielsweise problemlos eine Verbindung zu Google Analytics herstellen, um direkt im CMS Informationen zu den Seiten anzuzeigen, die gerade bearbeitet werden.

Die Auswahl und Implementierung eines neuen Content Management Systems kann eine große Herausforderung darstellen, aber irgendwann ist einfach der Punkt erreicht, an dem sich dies nicht mehr vermeiden lässt. Werden im Unternehmen eine Kombination der hier erläuterten fünf Anzeichen feststellen, ist es wahrscheinlich an der Zeit, sich auf die Suche nach einem neuen CMS zu machen.

Über den Autor

Brian Warrick General Manager bei Magnolia Americas

Brian Warrick ist General Manager bei Magnolia Americas. In seiner über zehnjährigen Tätigkeit für Magnolia hat Brian einige der bekanntesten Marken Nordamerikas dabei unterstützt, ihre Ziele im Hinblick auf die Digital Experience zu erreichen. Er hat sowohl in der Systemadministration als auch im Vertrieb verschiedener Unternehmen mit bis zu 50.000 Mitarbeitern gearbeitet und betrachtet die heutigen Technologiefragen sowohl aus technischer als auch betriebswirtschaftlicher Sicht.

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