Datum
  • Dez. 1, 2021
  • 6 MIN.
Autor
Kategorie Business
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E-Commerce Re-Platformers
Von 0 auf DXP: Das richtige CMS für die Neuaufstellung Ihrer E-Commerce-Plattform

Von 0 auf DXP: Das richtige CMS für die Neuaufstellung Ihrer E-Commerce-Plattform

Kennen Sie dieses Bild, das seit einiger Zeit im Web die Runde macht?

"Who led the digital transformation of your company?"

Ein Scherz, aber einer mit sehr hohem Wahrheitsgehalt. Auch wenn wir es alle nicht mehr hören können: In der Coronapandemie wurde vielen Händlern und Marken klar, dass sie sich digital viel besser und teilweise ganz neu aufstellen mussten – und zwar schnell.

Das Ziel: die aktuelle E-Commerce-Landschaft hin zu einer Digital Experience Platform (DXP) zu entwickeln – zu einer Lösung, mit der sich über alle digitalen Kanäle und Touchpoints hinweg hochwertige, nahtlose Customer Experiences kreieren lassen.

Im Gegensatz zu digital-first Start-ups müssen sich etablierte Unternehmen mit gewachsenen Strukturen und Legacy-IT-Systemen herumschlagen, die diese Transformation bremsen.

Im Zentrum dieser Transformation steht das CMS: nur mit einem Headless-Ansatz ist die Entwicklung einer DXP überhaupt möglich. Warum ist das so und welche Vorteile hat das? Und wie finden Sie das richtige CMS, um Ihre E-Commerce-Plattform neu aufzustellen?

Das 2-Seiten-Syndrom im E-Commerce

E-Commerce-Manager und Marketer brauchen Lösungen, mit denen sie ganzheitliche Customer Experiences bauen, also Content und E-Commerce kombinieren können. Doch die meisten bestehenden Lösungen sind dafür nicht gemacht. Warum nicht?

Sie leiden am sogenannten 2-Seiten-Syndrom: Online-Shop und Website haben außer dem gleichen Logo nicht viel gemeinsam. Sie haben unterschiedliche Layouts und Navigation und keine übergreifende Suche. Und sie laufen im Backend auf komplett getrennten Systemen.

Die Folge: Für Marketer sind die Systeme ein regelrechter Alptraum. Marketingkampagnen in den Shop zu bringen funktioniert beispielsweise nur über komplizierte Workarounds, mit doppeltem und dreifachem Aufwand, wenn überhaupt.

Composable DXP: Das Mittel gegen Legacy IT

Die Lösung für diese Missstände heißt: Composable DXP. Gemeint ist ein modulare Plattform aus unterschiedlichen Systemen und Technologien, die perfekt zusammenarbeiten – sowohl unter der Haube als auch aus Sicht der Marketer.

Jedes Modul stellt eine wichtige Fähigkeit bereit, die für die E-Commerce-Plattform benötigt wird. Wenn eine Lösung oder eine Technologie veraltet ist und nicht mehr ihren Zweck erfüllt, kann sie einfach ausgetauscht werden, ohne den Rest der Plattform zu beeinträchtigen.

Legacy IT? Gibts dann einfach nicht mehr.

Die Roadmap zur Composable DXP

Wie transformieren Sie eine komplette, gewachsene E-Commerce-Plattform? Mit dem Kauf einer Software, auf der DXP draufsteht, ist es nicht getan. Die Gefahr: Die neue Plattform kann weniger als die alte, oder Sie kaufen wieder eine „Komplettlösung“, die ähnlich unflexibel ist wie das alte System. Dann stehen Sie in fünf Jahren wieder vor demselben Problem wie heute.

Der bessere Ansatz ist: Lernen Sie verstehen, woraus eine DXP besteht. Analysieren Sie, welche benötigten Fähigkeiten Sie bereits besitzen, welche Sie erneuern und austauschen müssen, und welche Sie ganz neu benötigen.

Diese Grafik zeigt die benötigten Fähigkeiten einer E-Ecommerce-DXP:

Die verschiedenen Schichten einer E-Commerce DXP

Nach der Analyse erstellen Sie eine praktikable Roadmap für die Transformation zu einer Composable DXP, die aus drei Phasen besteht:

  • Phase 1: Machen Sie Ihre aktuellen Systeme und Services über APIs (Standard-Schnittstellen) erreichbar.

  • Phase 2: Führen Sie Headless Systeme für die Verwaltung von Content und Produkten ein.

  • Phase 3: Integrieren Sie nach und nach alle benötigten Fähigkeiten in die DXP, wie etwa Analytics oder Personalisierung.

Der kritische Schritt: Einführung von Headless Systemen

Die beiden Fähigkeiten Content Management und Omnichannel Orchestration & Delivery (siehe Grafik) sind das Herzstück einer DXP. Sie ermöglichen es Marketern, Customer Experiences für alle Kanäle zu erstellen und zu verwalten.

Ihre Legacy-Lösungen für CMS und Online-Shop müssen Sie dafür durch moderne Headless-Lösungen ersetzen. Sie haben kein eigenes Frontend (keinen “Kopf”). Das ganze funktioniert dann so:

Im Headless CMS verwalten Ihre Marketer Texte, Bilder, Content-Layouts und andere Marketing-Assets. Das Headless Commerce System verwaltet Kataloge, Produktdaten und -beschreibungen, Artikelnummern, Preise, und so weiter, und stellt Funktionen wie Warenkorb und Check-out bereit. Die Frontends werden separat entwickelt. Sie ziehen sich alle Daten via APIs aus den verschiedenen Systemen und liefern die Customer Experiences an die Endgeräte aus.

Welche spürbaren Vorteile hat eine solche DXP-Architektur?

Ihre Vorteile mit dem richtigen Headless CMS

Wenn Sie noch Argumente für die Einführung eines Headless CMS brauchen, dann schreiben Sie jetzt mit:

Flexibilität

Entwickler können mit ihren bevorzugten Frontend-Technologien arbeiten, zum Beispiel mit dem Jamstack. Durch die API-basierte Architektur ist die DXP für alle Technologien offen; auch für zukünftige, die es noch gar nicht gibt.

Omnichannel-Experiences

Entwickler und Marketer haben die volle Kontrolle über die Frontends. Sie bestimmen, wie die digitalen Customer Experiences in den verschiedenen Kanälen aussehen, und nicht mehr die Limitierungen der einzelnen Systeme. Ihre Marketer arbeiten in einem nahtlos zusammengefügten System, von wo aus sie alle Kanäle steuern können.

Performance

Da die Frontends unabhängig von den Backend-Systemem laufen, können sie viel besser performance-optimiert werden. Das hat direkten Einfluss auf Conversion und SEO.

Unabhängigkeit des Marketings von der IT

Sind die Layouts und Templates einmal entwickelt, können Marketer Customer Experiences im WYSIWYG-Modus bauen, sie für die verschiedenen Frontends anpassen und „live“ anschauen. Sie benötigen dafür keine IT-Unterstützung – Ihre Entwickler können sich stattdessen um die Weiterentwicklung der DXP kümmern.

Vollständige Integration aller Fähigkeiten

CMS und E-Commerce-Lösung stehen nicht allein – eine DXP braucht viele weitere Fähigkeiten wie CRM oder Analytics. An ein Headless CMS können Sie alle denkbaren Systeme und Services anbinden. Ihre Mitarbeitenden sind in der Lage, alle Daten zu nutzen, ohne die Benutzeroberfläche des CMS zu verlassen.

Ausführlicher Leitfaden zur Wahl eines Headless CMS für Ihre Composable DXP

Welches CMS ist die ideale Basis für Ihre DXP und erfüllt alle Ihre Anforderungen?

Neben ausführlichen Informationen zum Thema Headless haben wir Ihnen darin eine Checkliste mit 10 Themenbereichen zusammengestellt, die Sie bei der CMS-Auswahl berücksichtigen sollten.

Über den Autor

Jan Schulte Head of Group Consulting bei Magnolia

Durch seine Arbeit an dem Schnittpunkt zwischen Betrieb und Technologie hilft Jan den Kunden von Magnolia, ihre Initiativen zu Content Management und Digital Experience zu meistern, indem er Lösungen entwirft, die ihren individuellen Herausforderungen und Möglichkeiten entsprechen.

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